Kräuterbeet als neue Beisetzungsmöglichkeit

Die Deutsche Friedhofsgesellschaft bietet mit der Urnenbeisetzung im Kräuterbeet eine neue Form der Bestattung an. Damit möchte sie dem veränderten Umgang mit dem Thema Beisetzung folgen, dass sich individueller und stärker an den Bedürfnissen von Hinterbliebenen orientiert.

Auf dem Friedhof am Rhein-Taunus-Krematorium in Dachsenhausen gibt es nun eine neue Form der Beisetzung: Die Urnenbestattung im Kräuterbeet. „Immer mehr Hinterbliebene sind alt und können nur schwer laufen“, sagt Karl-Heinz Könsgen, Geschäftsführer der Deutschen Friedhofsgesellschaft. Mit dem Rollator oder dem Rollstuhl werde für diesen Personenkreis der Besuch auf dem Friedhof oder gar dem Ruhewald oft zu einer unlösbaren Aufgabe.

So sieht die Beisetzung im Kräuterbeet aus:

Kräuterbeetgrab

Neue Form der Urnenbestattung – Hochbeet Kräuter

„Wir möchten, dass Angehörige ohne Mühe den Friedhof besuchen können“, so Könsgen. Die Grabstätte Kräuterbeet steht daher direkt an einem befestigten Weg. Sie ist aus massivem Holz gebaut und kann so auch zum Abstützen dienen. „Wir haben die Gemeinschaftsgrabanlage wie ein Hochbeet angelegt“, sagt Könsgen. „So entsteht auch räumlich eine intensivere Nähe.“

Mit einer Ruhefrist beträgt 15 Jahre orientiert sich die neue Beisetzungsmöglichkeit an den Themengräbern der Deutschen Friedhofsgesellschaft. Das Einzelgrab kostet einmalig 580 €. In der Summe sind sowohl Friedhofsgebühr wie auch die Kosten der Grabpflege abgedeckt.